A A A Schriftgröße

Man sieht, dass Mensch und Tier zusammengehören

Mantrailing im Pflegehaus – wenn Sie selbst in der Pflege und Betreuung arbeiten, haben Sie vielleicht in erster Linie sorgenvolle Assoziationen. Es könnte sich ein desorientierter Bewohner verirrt haben und man könnte auf die feine Nase der Mantrailing-Hunde angewiesen sein. In Mater Salvatoris verbindet man damit allerdings eine sehr dynamische, spannende und auch lustige Zeit, die Menschen und Hunde miteinander verbringen. Wenn Mantrailerin Nicole Guth mit zwei- und vierbeinigen Team zu Besuch kommt, ist jedenfalls etwas los in Mater Salvatoris. In entspannter Runde lernen sich die Hunde und die Bewohner/innen kennen und im Spiel, beim Kuscheln und mit ein paar Leckerlis kommt man sich rasch näher. Doch der spannende Teil steht noch bevor! Mit viel Phantasie und Geschick suchen sich einige Bewohner/innen ein Versteck irgendwo im Haus. Die Mantrailing-Hund nehmen mit ihren feinen Nasen die Spur auf, zum Beispiel, indem sie an einem Hausschuh schnüffeln. Dann bewegen sie sich hoch konzentriert durch die Gänge und Räume und haben ihr Ziel in Kürze aufgespürt. Was allen so viel Spaß macht, ist für die ausgebildeten Hunde eine Höchstleistung. „Die Nasenarbeit ist für den Hund der natürlichste Instinkt der Welt und die Sucharbeit stärkt die Bindung zwischen Hund und Mensch sehr. Außerdem hilft die Sucharbeit dabei den Hund gut auszulasten.“ erklärt Nicole Guth. Wie beim Menschen auch, ist die Motivation bei den Hunden, ihren Job zu machen, nämlich Menschen aufzuspüren, unterschiedlich. Für den einen Hund ist das Futter die größere Motivation und für den anderen das Finden der gesuchten Person und das Lob der Bezugsperson. Doch wie kommt man darauf, ein Pflegeheim als Übungsfeld für die Suchhunde zu wählen? Für Nicole Guth ist klar: „Wir können hier alle voneinander lernen. Hier gibt es so viele verschiedene Gerüche und die Trails sind hier für unsere Hunde sehr arbeitsintensiv. Und es ist einfach schön, die Freude über den Besuch der Hunde bei den Bewohner/mitzuerleben.“ Die Freude steht wirklich allen menschlichen und tierischen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. „Man sieht einfach, dass Mensch und Tier zusammengehören.“ zieht Nicole Guth ihr Fazit, und dem schließen wir uns gerne an.

frau_pollermann.jpg
team_mantrailing_nicole_guth.jpeg
suchhund.jpg
geruch_schuh.jpg
herr_handler_4.jpg
frau_spielbichler.jpeg
frau_wagner_wurde_gefunden.jpeg
frau_lesar.jpeg
festsaal.jpeg
frau_schneider.jpeg